Bereits im Intro nimmt Daria die Hörer auf eine poetische Reise durch Klangsphären mit. SchwebendeSynthie–Sounds, Pizzicato–Geigen auf einem sanften Beat, begleitet von ihrer weichen, sehnsuchtsvollenStimme, vermitteln eine klare Botschaft: Selbst wenn der Geliebte geht und nicht bleiben möchte, singtDaria weiter. Ihr Lied und Gesang sind ein Geschenk,für das sie keine Gegenleistung erwartet. Sie kann loslassen und sichvergebungsvollin den„Zauberbaum“ ihrer Träume flüchten.Es ist immer wieder erstaunlich, wie die Komponisten Willy Klüter und Manfred Hochholzer kontinuierlichneue musikalische Ideen entwickeln, ohne sich in Wiederholungen oder Kopien zu verlieren. SusanEbrahimi trägt mit ihrem einzigartigen poetischen Stil perfekt dazu bei.Die makellose Produktion von Klüter erhält selbstverständlich das Prädikat„besonders“.Die Musikvideos von Daria sind stets beeindruckend. Manchmal sind sie aufwendig gestaltet, währenddie aktuelle Produktion visuell durch eine fast schon bescheidene Bildsprache besticht–eineKomposition aus Licht, Kostüm und Szenerie. In einem weißen Kleid, an einem Wasserturm im See,bedarf es keiner Tricks oder schnellen Schnitte–sie ist einfach wunderschön anzusehen.Und füraufmerksame Beobachter ist offensichtlich, warum Daria besonders glücklich und strahlend aussieht: Einkleiner Babybauch kündigt ein großes Ereignis an, das Anfang des Jahres bevorsteht.